Sie können von der Sonne nicht genug bekommen, ihr Balkon ist aber schattig gelegen? Warum nutzen Sie nicht Ihr Garagenflachdach zu einer Dachterrasse um?
Wenn Sie rechtliche Vorschriften beachten und lernen, wie man eine Dachterrasse gelungen gestaltet, schaffen Sie sich im Handumdrehen Ihr persönliches Ferienparadies!
Was müssen Sie vor der Umnutzung beachten?
Eine Garage ist grundsätzlich zum Unterstellen von Fahrzeugen gedacht. Wollen Sie das Dach Ihrer Garage als Terrasse gebrauchen, wird die Nutzung der Garage erweitert und es liegt eine Nutzungsänderung vor. Nutzungsänderungen von Garagen sind leider genehmigungspflichtig, weshalb Sie vor Umbau und Gestaltung der Terrasse erst einmal eine Baugenehmigung einholen müssen. Erfüllen Sie öffentlich-rechtliche bauordentliche Vorschriften wie die zur Belichtung, Besonnung und zum Brandschutz, sollten Sie diese Genehmigung aber auf jeden Fall erhalten. Es lohnt sich, diesen Schritt zu gehen, wollen Sie doch nicht nach dem Umbau der Dachterrasse wieder alles rückgängig machen.
Informieren Sie Ihre Nachbarn!
Haben Sie eine Genehmigung für die Nutzungsänderung erhalten, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Nachbarn informieren. Diese können Ihnen den Umbau des Garagendachs zu einer Dachterrasse zwar in den wenigsten Fällen verbieten, eine Zivilklage ist aber lästig, zeitaufwendig und unnötig. Erklären Sie den Nachbarn Ihr Anliegen und laden Sie sie dazu ein, Sie in Ihrem neuen Refugium zu besuchen und einen Nachmittag an der Sonne zu verbringen.
Welcher Bodenbelag ist am besten geeignet?
Die Auswahl des Bodenbelags ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Gestaltung Ihrer neuen Dachterrasse. Holz, Fliesen oder Steinzeug (Dachlast Garage beachten!) legen die vorherrschende Atmosphäre fest und sollten Ihrem persönlichen Geschmack entsprechen. Doch sind nicht nur ästhetische Fragestellungen vor dem Einkauf des Bodenbelags zu beantworten. Schließlich möchten Sie pflegeleichtes und witterungsbeständiges Material, welches zudem ohne großen Aufwand verlegt werden kann. Deshalb empfehlen sich Holzdielen oder Holzfliesen, wenn Sie keine baulichen Veränderungen vornehmen möchten und Kosten sparen wollen. Holz kann ganz unkompliziert auf dem bestehenden Garagendach verlegt werden und verströmt eine angenehme, gemütliche und natürliche Atmosphäre.
Schützen Sie sich vor neugierigen Blicken.
Auch beim Sichtschutz haben Sie eine recht große Auswahl: Balkonverkleidungen aus bunten Kunststoffen oder Naturmaterialien wie Bambus oder Weiden, Paravents aus Holz oder Stoff, oder luftige Vorhänge – alle Möglichkeiten haben Ihre Vorzüge. Beachten Sie bitte, dass Sie den Sichtschutz unkompliziert entfernen können müssen, falls sich durch dessen Einsatz die genehmigte Bauhöhe der Garage verändert. Stein eignet sich bei der Gestaltung einer Dachterrasse also weniger als Sichtschutz. Greifen Sie lieber auf Pflanzen in dekorativen Kübeln, auf mobile Paravents oder schöne Vorhänge zurück, die sie jederzeit beiseiteschieben können.
Erstellen Sie ein Raumkonzept und wählen Sie tolle Möbel aus!
Bevor Sie die Dachterrasse mit schönen Möbelstücken ausstatten, sollten Sie sich ein Einrichtungskonzept ausdenken. Wo möchten Sie sich sonnen und entspannen, wo essen, wo soll eine Spielecke für Ihre Kinder eingerichtet werden? Gliedern Sie die Terrasse mithilfe von Pflanzen, Sonnensegeln, Vorhängen oder anderen Möbeln und Dekoobjekten. Entscheiden Sie sich für einen Stil und wählen Sie Möbel in passenden Materialien, Formen und Farben aus. Eine Hollywoodschaukel und große Lounge-Möbel finden auf Ihrer neuen Dachterrasse ausreichend Platz und kommen so nicht nur wunderbar zur Geltung, sondern machen Ihre Terrasse zu Ihrem individuellen Ort der Erholung und Entspannung.